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Das dritte Quartalstreffen rückt den Demonstrator in greifbare Nähe

Im Oktober 2021 wurde die Gelegenheit genutzt, nicht nur die bisherigen Ergebnisse dem gesamten Konsortium vorzustellen, sondern auch gemeinsam die Begebenheiten in der Smart Factory in Lemgo zu besichtigen und konkrete Pläne für den geplanten Demonstrator zu fassen.

Die quantitative Charakterisierung der Anwendungsszenarien konnte weitestgehend abgeschlossen werden, wobei vor allem dynamische Parameter (z.B. Deadlines, Laufzeitverhalten, etc.) eine besondere Herausforderung darstellten. Das nächste Ziel ist nun die Entwicklung eines Konzepts für ein automatisches Mapping von Anforderungen und Parametern in die 5G Infrastruktur.

Basierend auf einem Early Prototyping wurden das Architekturkonzept verfeinert und Kostenmodelle für verschiedene Betriebszustände der Demonstrator-Anwendungen erstellt. Zudem wurde das Langzeitspeicherverhalten zustandsbedingter Anwendungen analysiert und klassifiziert. Damit konnte der Entwurf des Ressourcenmanagementtools weitgehend skizziert werden. Für dessen Verfeinerung soll nun ein Ressourcen-Allocator mit parametrisierbaren Modellen für die Simulation entwickelt werden.

Auch für das Ressourcenplanungstool ist in den letzten Monaten ein erster Entwurf entstanden, der Planungsoptionen extrapolieren und abwägen soll und eine visuelle Darstellung potenzieller Anpassungen ermöglicht, ohne aktiv einzugreifen. Eingespeist werden die aktuelle Last des Systems, sowie historische Daten und aktuelle Preise für Cloud Infrastruktur. Der nächste Schritt ist hier die Integration von Terraform zur Infrastrukturplanung auf Basis extrapolierter Lastdaten.

Nach einem Impulsvortrag des Projektpartners Nuromedia über die AR-Technologie und einem Rundgang durch die Smart Factory, währenddessen unter anderem das automatisierte Hochregallager mit Digitalem Zwilling und das selbstfahrende Flurförderfahrzeug unter die Lupe genommen wurden, konnten weitere Schritte zur Definition des geplanten Demonstrators besprochen werden. Er soll realistische und technisch umsetzbare Anwendungsfälle zeigen und ein quantifizierbares Ergebnis liefern, um ein nachvollziehbares Bild vom industriellen 5G-Einsatz zu vermitteln.